Depressionen schränken den Alltag ein

1 (57)Depressionen sind eine Erkrankung der Psyche, die bei rund 20 Prozent der Menschen irgendwann einmal auftritt. Dies hat nichts mit Traurigkeit zu tun, die den Menschen befällt, wenn er einen Verlust hinnehmen muss. Auch wenn die Person ab und an niedergeschlagen und antriebslos ist, müssen dies noch keine Anzeichen für eine Depression sein. Trauer, Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit gehören auch zum ganz normalen Gefühlsleben. Die meisten Menschen, die solche Gefühle haben, können ihr Leid für einen kurzen Zeitraum vergessen und sich mit anderen von den Gefühlen ablenken. Irgendwann sind Trauer und Niedergeschlagenheit vergessen und sie führen ein normales Gefühlsleben.

Bei Depressionen sind diese Gefühle in einer Stärke vorhanden, die sich „gesunde“ Menschen nicht vorstellen können. Depressionen zeigen sich mit Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Interessenverlust und Freudlosigkeit. Neben diesen psychischen Anzeichen kommen oft körperliche Symptome hinzu wie Angst, Störungen der Konzentration und des Schlafs sowie Zweifel an sich selbst und seinem Wert.

Definition, Ursachen, Symptome

Aus medizinischer Sicht ist eine Depression eine affektive Störung, die in der Regel als psychische Erkrankung gewertet wird. Die oben genannten Anzeichen sind die hauptsächlichen Symptome. Während sich die Mehrzahl der Menschen von negativen Gefühlen trennen kann, ist dies bei depressiven Personen nicht der Fall. Die negative Gefühlswelt bleibt über einen langen Zeitraum bestehen und entwickelt sich kontinuierlich zu einer Depression.

Eine emotionale Leere verspüren die Personen, die unter einer melancholischen Depression leiden. Eine andere Form der Depression ist die, welche von der Saison abhängig ist. Meist löst der Winter eine solche Depression aus. Bekannt ist die Wochenbettdepression, die nach der Entbindung auftritt.

Die Ursachen, welche Depressionen auslösen, sind vielfältig, wobei noch nicht geklärt ist, warum manche Menschen depressiv werden und andere nicht, obwohl sie dasselbe erlebt haben. Einer der Auslöser ist Stress, aber auch Probleme in der Beziehung, am Arbeitsplatz oder ein tragischer Verlust können eine Depression verursachen.

Diagnose, Krankheitsverlauf

Sobald der Verdacht auf eine Depression besteht, wird der Arzt seinen Patienten zu einem Psychologen überweisen.

Jede Depression verläuft anders und individuell. In der Regel hat eine depressive Episode eine Dauer von fünf Monaten, wobei es innerhalb von fünf Jahren auch „gute“ Zeiten gibt.

Therapie

In schweren Fällen und vor allen Dingen bei Selbstmordgefahr erfolgt die Therapie in einem Krankenhaus.

In leichteren Fällen besteht die Behandlung aus der Behandlung durch Medikamente und der psychotherapeutischen Betreuung.

Vorbeugen

Einer Depression vorbeugen kann jeder, indem er sich auch für kleine Erfolge lobt und sich selbst liebt. Auch positives Denken kann zur Vorbeugung dienen.