An Depressionen können Menschen verzweifeln

1 (8)Die Arbeitswelt ist heute mit großem Stress verbunden. Die Menschen müssen sich nicht nur enorm einsetzen, um ihren Arbeitsplatz zu erhalten, sondern sind oft auch dem Mobbing der Kollegen ausgesetzt. Zu Hause geht der Stress mit dem häuslichen Alltag und den vielen privaten Terminen weiter. Irgendwann sagt der Körper: Es ist genug! Die Seele des Menschen ruft um Hilfe, wird jedoch nicht gehört. Die Psyche sendet ebenfalls einen Hilferuf, der den Menschen wachrütteln soll. Bleibt dieser auch ungehört, rutscht der Betroffene in eine Depression.

Symptome der Depression

Die Anzeichen, die für eine beginnende oder bereits vorhandene Depression sprechen, sind sehr unterschiedlich. Betroffene haben kaum Energie, sind antriebslos und müde. Auch ist ihr Nervenkostüm sehr dünn; sie fahren bei der geringsten Kleinigkeit aus der Haut. Im weiteren Verlauf verbreitet sich eine negative Stimmung, der Betroffene hat für nichts mehr Interesse und zieht sich von Freunden und letztendlich auch von der Familie zurück. Seinen Alltag begleiten Ängste und Traurigkeit; beides führt ihn in eine Hoffnungslosigkeit. Er sieht keinen Sinn in seinem Leben, fühlt sich wertlos und nicht selten führen diese Gefühle zum Suizid.

Alle Menschen haben negativen Phasen

Viele der aufgezeigten Symptome haben alle Menschen im Laufe ihres Lebens. Allerdings sind diese nicht auf Dauer und auch nicht so stark ausgeprägt, dass sie zur Selbsttötung ausreichen. Auch hat jeder Mensch mal eine negative Phase, in der nichts so läuft, wie er es sich vorstellt. Gehen diese Gefühle und Phasen vorüber, denken die wenigsten Menschen an solche Situationen zurück. Anders verhält es sich mit Menschen, die sich in diesen negativen Gefühlen buchstäblich verlieren.

Therapie

Bis sich ein depressiver Mensch aufrafft und Hilfe bei einem Arzt sucht, dauert es seine Zeit. Dabei kann man Depressionen mit einer psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlung gut in den Griff bekommen. Je früher die Therapie beginnt, desto größer sind die Heilungschancen. Auch wenn der Betroffene erst zum Arzt geht, wenn er schon längere Zeit an Depressionen leidet, kann die Therapie seinen Zustand in der Regel verbessern. Bei der Behandlung wird in der Regel die Familie mit „ins Boot“ geholt.

Die zweigeteilte Therapie

Die Behandlung von Depressionen erfolgt im medizinischen und psychologischen Bereich. Im medizinischen Bereich erhält der Patient üblicherweise Antidepressiva.

Der psychologische Bereich ist komplexer, da der Betroffene sich dem Psychologen „öffnen“ muss, was den meisten Menschen gar nicht leicht fällt.

Bei einer schweren Depression, bei welcher der Patient bereits Suizid-Gedanken hat, ist ein Klinikaufenthalt notwendig, um sein Leben zu schützen.